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Ganz in die Irre führt uns der Maurer-Exkurs denno nit. Betraten wir nur Kapitel 18, das außer dem hl. Thomas, dem Evangeliſten Johannes
und namenloſen Bildhauern au die Quauor Coronati zeigt, die vier gekrönten Bildhauerheiligen, deren Gebeine zu Rom in Ss. Quaro Coronati am Caelius angebetet werden.
Venedig im Großen Ariv, zu Silveſter 2005 Benizelos Miaulis, magiſter arivorum
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Der LIV Baden e.V. veranſtaltete am 8. November in Freiburg eine Gedenkfeier für die "vier Gekrönten", die Patrone der Steinmeen und Steinbildhauer. http://www.steinmetz-liv-baden.de/presse/presse_zukunft.html An dem Feſtakt in der Kapee des Freiburger Dominikanerkloſters nahmen die Obermeiſter, zahlreie Ehrengäſte ſowie Meiſterüler und Lehrkräe der Friedri-Weinbrenner-Gewerbeule teil. Der badie Steinmetheologe Pater Donatus Leier ſpra über die ſtandfeſte Haltung der Märtyrer Claudius, Simphorianus, Nicoſtratus und Caſtorius. Die vier Steinmee haen um das Jahr 300 geweigert, Göenbilder für den Go Askulap zu affen und damit dem Befehl des römien Kaiſers Diokletian widerſet. Dafür waren e auf grauſame Weiſe ermordet worden. Au heute häen die vier Zeien der Gekrönten - Winkel, Zirkel, Mesae und Sewaage - no Bedeutung, und zwar ſowohl für den Steinmeberuf, als au für das Leben
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Vorgeite und Frühgeite der Bauhüen(bis ca. 1550) zuſammengeſtet 1983 bis Januar 1984; ein Auszug in drei Teilen, der das Mielalter betri (ab „Gilden) erien gekürzt und in anderer Reihenfolge der Kapitel 1985 mit zahlreien Iuſtrationen unter dem Titel „’ Fabrica’ und Geheimnis – Organisation und Brautum der Bauleute im Mielalter“ in der Zeitri des Verbands Sweizerier Bildhauer- und Steinmemeiſter „Kunſt und Stein“, Nr. 4, Auguſt, 17-23, Nr. 5, Oktober, 18-26, Nr. 6, Dezember, 14-19 http://www.muellerscience.com/SPEZIALITAETEN/Technik/VorgeschichtederBauhuetten.htm
Die Schutzheiligen: Quatuor Coronati und die beiden Johannes
Jedes Handwerk hae ſeine Suheiligen, etwa die Suhmaer Criſpin und Criſpinian, die Siffleute St. Nikolaus, die Müer St. Katharina und St. Verena, an deren Tagen (25. November reſp. 1. September) die Mühlen ſti ſtehen. Die Vier Gekrönten wurden übera verehrt Als im Jahre 1593 der Zunvorſtand der Baer Bauleute die groe Stube im Haus zu "Spinnweern" renovieren lie, gehörte zu dem Sreinerwerk au eine reie Vertäferung. In die Füungen waren Wappen und Bilder gemalt, unter andern au Darſteungen der Vier Gekrönten. Eine laut Paul Kölner "ret mäge Kopie" (90) der vier Bilder findet auf der 1592 datierten Handwerkslade der Baer Steinmeen, dazu ein Wappen, auf dem vier Kronen befinden. Die zwei erhalten gebliebenen Originale befinden heute im Hiſtorien Muſeum. Die englien Maurer verehrten die Vier Gekrönten "nit beſonders" (Knoop/Jones). Immerhin wurde der 8. November ab 1453 als Feiertag begangen. Und die Verordnung der Londoner Maurercompanie von 1481 beſtimmte, da die Zuntrat jedes Jahr am Feſt der Vier Gekrönten beim Beſu der Mee getragen werden ſoe. Wie Aldo Crivei beritet, haen au die Tener Bauleute die Vier Gekrönten zu Patronen. Da e au in ganz Italien verehrt wurden, iſt naheliegend. Im Jahre 1408 uf der Florentiner Bildhauer Nanni d'Antonio di Banco vier Statuen für eine äuere Nie der "Chiesa di Or San Miele" in Florenz. In Palermo befand die Kapee der Vier Gekrönten in der Kire von S. Francesco. Unter Verwendung älterer Queen beritet liesi Ferdinand Janner, da Darſteungen der Vier Gekrönten au auf Tafeln am Genoenashauſe der Wiener Bau- und Steinmemeiſter und auf dem Grabſtein eines Steyrer Baumeiſters (1513) zu finden nd. Quatuor Coronati: Die witigſten Dokumente und Kiren Über die Vier Gekrönten iſt viel gerieben worden. Mindeſtens 14 Namen werden genannt. Am beſten iſt es, an das von Ferdinand Janner (1876) zitierte Römie Brevier zu halten. Er meint, es beſtehe kein Zweifel, da nit die erſte Gruppe (Severus, Severianus, Carpophorus und Victorinus), ſondern ſtets die zweite Gruppe unter der Bezeinung der "Vier Gekrönten" als Supatrone der Steinmeen oder ihrer Hüen gegolten häen, alſo: Claudius Nikoſtratus (au Coſtianus) Symphorianus (au Simpronianus, Symphroni[an]us, Singnificamus, Sindhorianus) Caſtorius (au Chriſtorius) Simplicius. Die Geite des Martyriums datiert auf die Regierungszeit Diokletians, alſo etwa 300 n. Chr. Erſte rilie Erwähnungen ſtammen aus der Zeit um 500, in den Sammlungen römier Liturgien (Sacramentarium Leonianum und Gelaanum). Eine Stadtbereibung Roms aus dem 7. Jh. kennt bereits die in den Katakomben bei der Helenakire an der Via Labicana ruhenden fünf "quatuor coronati". Ihre Gebeine ſoen von Leo IV. (um 850) in die bereits um 600 auf dem Hügel Cölius erritete Kire "Quatuor Coronati" überführt worden ſein. Au im fernen Canterbury wurden ihnen on im 7. Jh. eine Kire geweiht. Weitere rilie Erwähnungen finden bei Beda Venerabilis (geſt. 735) und in der "Legenda aurea" des 13. Jahrhunderts, aus weler das Regius-Poem geöp haben könnte. Weitere Supatrone der Steinmeen Gemä dem "Lexikon der Namen und Heiligen" (von Oto Wimmer und Hartmann Melzer) waren no folgende Patrone reſp. Heilige für die Steinhauer zuſtändig: Barbara, Blaus, Papſt Clemens I., Ludwig IX. von Frankrei, Nikolaus von Myra, Apoſtel Petrus, Reinhold von Köln, Stephanus und Apoſtel Thomas. "bis auff Sanct Johannistag"
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