Negativ-Tagebuch

 

Tagebuch der weiteren negativen Entwicklung an den 3 Weißenborner Teichen zum Schaden der Natur

 

 

Monsterkarpfen, sie wühlen verzweifelt im Lehm nach Nahrung, deswegen ist das Wasser im 1. Teich so trüb

 

 

Auf die Bäume ihr Affen, der Wald wird gefegt


 

Nun wird wieder "Ordnung" geschaffen

21.06.2006

Hier stand eine Forsytha und eine jetzt blühende Weigelia, vor 1-2 Jahren gepflanzt. Unsere Gartenarchitekten hatten nun Geld (das Geld von uns Steuerzahlern) und neue Ideen. Die hier wachsenden Pflanzen wurden mit der Motorsense platt gemacht und mit schwerer Technik eine Unmenge neuer Stäucher auf kleinsten Raum gepflanzt. Ein Busch direkt vor die Tür des Verteilers, dieser hat sicher kein langes Leben.

 

 

Hier wird auf dem Waldweg wachsendes "Unkraut" weggehackt

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Hier geht´s dem Unterholz an den Kragen, damit sich darin kein Viehzeug verstecken oder brüten kann

Der Erfolg dieser Pflegemaßnahmen, nur eine Wildentenfamilie dieses Jahr, sonst waren es 3 bis 4 Familien.


 

Im ersten Teich

25.06.06

Nach der Sanierung wachsen hier keine Pflanzen mehr. Sobald welche keimen werden sie von den verhungerten Fischen gefressen. So haben die Fische keine Nahrung, der Sauerstoff welcher von den Pflanzen gebildet wird fehlt nun auch. Wegen geringen Niederschlages kommt sogut wie kein frisches sauerstoffhaltiges Wasser in den Teich. Die hohen Temperaturen, auch durch den flachen aufgeheizten 2. Teich, sorgen für weiteren Sauerstoffmangel.

Leider können die Fische nicht sprechen, aber die Bilder sprechen.

 

 

 

 

 

22.07.06

 


04.07.06

Großflächig wird im Auftrag des Herrn Freudenberg (lt. Auskunft der ABM-Kräfte) Ordung geschaffen (bzw. die Natur um dieTeiche weiter zerstört)

 

Auch aller Planzenwuchs zwischen der Weißdornhecke wurde weggehackt und auf die darunterliegende Wiese gefegt.

Auf die Bedeutung dieses Pflanzenwuchses für das Ökosystem will ich hier nicht nochmals eingehen. Sie ist an anderen Stellen meiner Internetseite schon mehrmals erläutert worden.

Hier nur eine kurze Aufzählung:

- Kleinklima für dort lebende Tiere (Feuchtigkeit, Sichtschutz,   Schatten,Nahrung)

- Erosionsschutz

- Staubschutz

- Wasserhaushalt uvm.

 

 

   

rechts des Weges wuchsen Wildkräuter, Wildblumen und fanden Babykröten unterschlupf.

 

  

Eine viertel Stunde später sah es dann so aus. Einzelne Krötenbabys konnten sich aus ihren Versteck in der feuchten Wiese retten.

 

   

 

Teilweise wurde die Erde und das Unkraut auch ordentlich zusammengerecht und mit dem Schubkarren weg gefahren. Und ein paar Meter weiter auf die Wiese gekippt, statt sie gleichmäßig auf den Waldboden zwischen den Bäumen außerhalb der Sichtweite von Wegen zu verteilen. Auch direkt in Sichtweite der Bänke werden die Haufen abgekippt. Für mich ein etwas eigenartiger Ordnungssinn!

 

   

10 m entfernt von der parkartig angelegten Rhododendron-Anpflanzung ein Abfallhaufen

 

       

 

An dieser Stelle sieht es nun so aus. Der natürliche Waldboden ist aufgehackt, die Erde bedeckende Moose und Pflanzen, samt Rhizome der Buschwindröschen, sind säuberlich entfernt. Übrig ist nur Dreck und Staub vermischt mit Kies und Schotter vom Weg.

 

Die Stadtverwaltung sollte ersteinmal den Wildwuchs und Unrat in Ämtern und mitten in der Stadt auf den Straßen und Wegen beseitigen, ehe man gewachsene Natur und Lebensräume zerstört.

 

Auf dem Parkplatz am Wald liegen schon seit Wochen Scherben neben den Papiercontainern, die "Ordnungskräfte" laufen mehrmals täglich daran vorbei. Hunde und barfuß laufende Kinder können sich hier verletzen.

 

 

 

Bilder aus der Hauptstraße

 

der Ring am Schumannplatz im Mai. Der Splitt vom Winter.

 

 

Am Neumarkt. Sicher freuen sich die Stadtschmetterlinge über das Grün.

 

Schwanengäßchen, üppig wuchert das Unkraut mitten in der Stadt

 

Und wieder fühlt sich jemand auf den Schlips getreten. Dieses mal die Qualifizierungsgesellschaft welche die Arbeitskräfte schickt.

Ich schreibe eindeutig in der Überschrift dieses Kapitels: „ im Auftrag des Herrn Freudenberg“ (vielleicht auch des Friedhofsamtes) und beschuldige nicht die Ausführenden, wenn es so in dieser Form tatsächlich angeordnet wurde. Ob es so ausgeführt wird wie angeordnet obliegt der Kontrolle des Försters und seiner Verantwortung.

Die Gesichter der 2 Akteure waren schon unkenntlich und sind nun noch unkenntlicher gemacht worden.

Wie schon mehrmals gesagt, dokumentiere* ich hier und gebe meine Meinung zu diesen Fotodokumenten ab. Sehr viele Spaziergänger an den Teichen sind meiner Meinung ander finden die „Ordnung“ schön.

Mit dieser Qualifizierungsgesellschaft hat meine Kritik nichts zutun und ich sehe auch keinen Grund mich mit diesen Leuten auseinander zu setzen. Gern können diese Leute etwas ins Gästebuch schreiben. Ich frage mich aber was die Arbeitskräfte im Wald lernen? Vielleicht den Umgang mit der Natur?

* Alles echte Fotos und keine Montagen, bis auf den Karpfen, denn Tiere können leider nicht sprechen.

Hinweis!

Mann sollte wieder ein Schild mit den Waldbrandwarnstufen anbringen, damit die Waldarbeiter wissen wann sie ihren Tabakkonsum etwas einschränken sollten.


 

23.07.06

Hin und wieder wird meine Internetseite warscheinlich auch vom Waldpersonal gelesen. Einige Misthaufen sind schon verschwunden oder wurden gleichmäßig ausgebreitet.

 

Solche Bilder waren dieses Jahr kaum zu sehen. Die Wildenten suchten sich andere Brutgebiete. Im Gegensatz zu den Kröten sind sie nicht auf ihr Geburtsgewässer geprägt. Sie fliegen einfach woanders hin wenn es ihnen nicht mehr gefällt. Am Schwanenteich und an der Mulde gibt es noch viele Verstecke zum brüten, hier um die Teiche nicht mehr.

Dank an dem Förster und Co., auch im Namen von den vielen Waldbesuchern, welche sich über die jungen Enten jedes Jahr freuten!

 

... sagten die Enten zum Förster und suchten sich einen anderen Brutplatz.

 
 
 

 

 

 

 


Hier nun einmal Vorschläge zu sinnvollen Tätigkeiten an den Teichen

 

Am 2. Teich und am Weg gegenüber wachsen einige Pflanzen indischen Staudenknöterichs. Dies ist eine eingeschleppte Pflanze welche sich an Flußläufen ausbreitet und die einheimische Flora verdrängt. Hat er sich ersteinmal ausgebreitet, wie an mehreren Stellen der Mulde ist ihm kaum noch bei zu kommen. Schon kleine Pflanzenteile, die mit dem Wasser mitgespült werden, können an anderen Stelle große Bestände bilden. Hier tritt die Pflanze momentan noch in wenigen Exemplaren auf und ist noch leicht zu entfernen. Man muß sie samt Würzelwerk ausgraben, sonst kommt sie immer wieder. Hier wurden die Pflanzen jedoch gerade vermehrt, in dem man sie abmähte und mit dem Schubkarren auf noch nicht befallene Stellen verteilte.

 

Hier stand einmal eine Fichte, sie starb ab und fiel dann um. Seit dem ist hier ein Loch. Die lose Erde bröckelt nun langsam in den Teich. Sicher ist es nicht viel Arbeit dieses Loch zu schließen und ersteinmal schnell wachsende Planzen ( zur Durchwurzelung )an zu sähen, damit nicht noch mehr Erde ins Wasser fällt und es wieder ordentlich aussieht.

 

 

 

Durch kreuz und quer fallende Bäume wurde die Bank und der Papierkorb (01/05 ) beschädigt, was sich mir wenigen Handgriffen sicher wieder in Ordnung bringen ließe und es sieht wieder ordentlich aus.

04.08.06

                       

 

Zwischen den Rhododendron und den Kirschlorbeer wurde das Laub und Unkraut entfernt und wird nun durch Holzschnitzel ersetzt. Aus dem Laub machen Regenwürmer und Kleinstlebewesen Humus. An den Holz beißen sich die Würmer die Zähne aus.

Noch schöner würde es aussehen, wenn man die Holzschnitzel grün oder rot einfärbt.

09.08.06

Nun sieht es hier "ordentlicher" aus wie bei mir im Wohnzimmer. Nur ich hatte die falschen Schuhe an, die Sandalen waren voller Holzspäne.

Noch schöner wäre weißer oder rosa Marmorkies.

 

Erstaunlicher weise wurde der Wiesenknopf gedultet.

 


Herbst 2006

Die Stadtverwaltung hat wiedereinmal Geld übrig und schickt erneut ABM-Kräfte zum Saubermachen los. Sie fegen Laub auf Wegen und schaufel auch neben den Wegen Kiefernnadel auf Schubkarren, denn Ordnung muß sein


Sturm Kyrill 18./19.01.07

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Bilder vom 03.011.2002

 

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