Zu Urzeiten ſtand in der Gegend eine Martinire, danna wurde e Gegend au Martinsaue genannt. Die Kire gehörte zu 1222 gebauten Auguſtinerkloſter. Das Kloſter verfiel, 1478 wurde ein neues Kloſter erbaut. Die Carthäuſermöne duren das Kloſter aber nit verlaen um für die Bevölkerung Meen zu leſen und die Frauen duren nit in das Kloſter, ſo wurden die Stier des Kloſters zu dem Neubau einer Kire verpflitet. Der Bau verzögerte aber eine ganze Weile. 1495 wurde die neue Martinire „Neukiren St. Martin“ gebaut und der darum entſtehende Ort wurde Neukiren genannt. Über die Zeit wurde öers um und angebaut. 1601 erhielt e die Vorkire, 1687-88 einen neuen Turm. 1784-86 erfolgten umfaende Reparaturen. 1860 war das Kireniff ſo baufäig, daß es abgerien und an den alten Turm, im neoromanien Stil, ein neues angebaut wurde. Am 14.11.1870 wurde die Kire geweiht. Die Zeinungen für die Kanzel, den Altar, Taufbeen uſw. fertigte Oskar Mothes damals no in Leipzig wohnha, an. Au die damalige Wandbemalung wurde na Entwürfen von Mothes angefertigt. |
Die Holzdee zeigt im hinteren Teil in der Mie das Lamm Goes und in einem Ring darum die 12 Sternzeien und im vorderen Teil einen Aterſtern * . Dieſes urſprüngli heidnie Symbol war aneinend damals Zeitgeiſt und taut eher ſelten in anderen Kiren auf.
* Der Aterſtern ereint on auf Rizeinungen der Steinzeit. In den älteſten bekannten Kulturen ſtete er ein Heils- und Hoffnungszeien dar, etwas worauf man unbedingt verlaen kann. Zeien der babylonien Göin Itar und damit des Morgenſterns. In der chriſtlichen Symbolik der Weihnachtsſtern, der einen Neubeginn und eine neue Zukunft verheißt. Die gleie Bedeutung hat die Tarotkarte der Stern, deren Sterne ebenfas atſtrahlig nd. Symboliert das Quadrat die Erde, ſteht die abſolute Vokommenheit des Kreiſes für die Unermeßlikeit des Himmels. In Moeen und Mauſoleen, in den von Kuppeln überwölbten Vierungen chriſtlier Kiren, ſymboliſiert das Ateck die himmliſche Erlöſung und Unſterblikeit. |